Am 28. Mai 2011 wurde in Demmin der Brigitte-Irrgang-Freundeskreis gegründet. Seit dem 12. September 2016 ist er unter VR 5122 im Vereinsregister des Amtsgerichts Stralsund eingetragen. Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt und berechtigt, steuerlich abziehbare Zuwendungsbestätigungen für Spenden zu erteilen.
Ziele des Freundeskreises
· Erinnerung wecken – „Brigitte als verborgener Schatz“
· Botschaft vermitteln – „Lebenssinn trotz Leid“
· Andenken ehren – „Ein Vorbild, kein Idol“
1. Vorsitzender
Bürgermeister a.D. Dr. Johannes Winter, Loitz
Schirmherrin
1. Vizepräsidentin des Landtags Mecklenburg-Vorpommern a.D.
Renate Holznagel, Demmin
Jahresbeitrag
50 Euro
30 Euro Rentner und Pensionäre
10 Euro Jugendliche unter 25 Jahren
Spenden für Brigitte Irrgang
Spenden und Jahresbeiträge werden erbeten an:
Brigitte-Irrgang-Freundeskreis e.V.
IBAN DE04 1505 0500 0102 0659 26
Sparkasse Vorpommern
BIC NOLADE21GRW
Mitglied werden
Auch Sie können Mitglied des Freundeskreises werden!
Klicken Sie links auf "Briefkasten" und schicken Sie uns Ihren Wunsch als Nachricht
Laden Sie die nachfolgende PDF-Datei herunter, füllen Sie das Beitrittsformular aus und schicken oder mailen Sie es an die aufgedruckte Anschrift.
Am 29. September 2016 traten 101 Krickerhauer zwischen 30 und 80 Jahren dem Brigitte-Irrgang-Freundeskreis e.V. bei. 101 weiße Rosen stehen für sie an Brigittes Grab.
Siehe auch das Foto unter "Geboren in Krickerhau"!
Eine DVD vom Treffen des Freundeskreises im Oktober 2016 ist unter dem Titel "Brigittetage 2016" beim AngelusMediaVerlag, München, erhältlich.
Preis: 20 Euro. Mail: info@angelus-media.com.
Gedenken an Brigittes Grab zu ihrem 70. Geburtstag
am 10.Februar 2013
Adelheid Plitzner aus Altefähr berichtet von dem Besuch an Brigittes Grab:
"Am 10. Februar 2013 versammelte sich eine kleine Gruppe des Freundeskreises am Grab Brigittes, nachdem wir zuvor in der Hl. Messe in Demmin bereits ihrer gedacht hatten.
Zunächst wurde ein Abschnitt aus dem Bericht vom damaligen Pfarrer Heinrich Wessels in dem Buch „Um den Preis ihres Lebens“ (Leonie Rust-Garam 2003, S. 212) vorgelesen. Darin wird unsere Brigitte als „die kleine Maria Goretti von Loitz“ vorgestellt, und das bereits wenige Monate nach ihrem Tod. Da sie von der Kirche dann auch zur Märtyrerin erhoben wurde, dürfen wir sie um ihre Fürsprache bei Gott für unsere Anliegen bitten.
So beteten wir:
Liebe Brigitte,
Gott hat Dir die Gnade und die Kraft geschenkt, Dein Leben im Glauben an Jesus Christus für die Reinheit hinzugeben. So bist Du für uns zur Lichtgestalt und Märtyrerin geworden, und wir haben in Dir eine Fürsprecherin bei Gott, unserem Vater.
So bitten wir Dich um Fürsprache für diese unsere Anliegen:
o Für unsere Pfarrgemeinden
um Erneuerung im Glauben
o Für unseren Erzbischof und unsere Priester
um Weisheit, Mut und Kraft
o Für unsere Jugendlichen und Kinder
um die Gnade der Reinheit
o Für unsere Kranken und Leidenden
um Heilung und die Annahme ihrer Leiden
o Für unsere Verstorbenen
um ewigen Frieden in der Herrlichkeit Gottes
o Für unsere ganz persönlichen Anliegen
Jesus,
Du hast gesagt: Wer mir nachfolgt, wandelt nicht im Finstern, sondern wird das Licht des Lebens haben. - Lass uns wandeln als Kinder des Lichtes.
Du rufst uns zu: Ihr seid das Licht der Welt. So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen. - Hilf uns abzulegen die Werke der Finsternis und zu vollbringen die Werke des Lichtes.
Himmlischer Vater,
wir bitten Dich, höre auf die Bitten unserer Fürsprecherin Brigitte und erhöre unser Gebet durch Christus, unseren Herrn. Amen.
Vater Unser. Gegrüßet seist Du Maria. Ehre sei dem Vater.
Danach sangen wir das Lied „Ihr Freunde Gottes allzugleich“, Strophen 1, 2, 4 u. 5 (GL 608).
Unsere kleine Gedächtnisfeier beendeten wir mit einem Gedicht. Es wurde von Brigittes Lehrerin Charlotte Gaede verfasst und ist überschrieben „Im Frühling an Brigittes Grab“ (Rust-Garam S. 87).
Altefähr,15. Februar 2013
Adelheid Plitzner
Gedenken für Brigitte Irrgang
und
Feier des 40. Priesterjubiläums
von Dr. Theo Irrgang
am 29. September 2012
Samstagmorgen auf dem Kampfriedhof in Loitz. Während die einen fürs Wochenende in den Supermarkt gehen, treffen sich hier die Brüder und Freunde Brigitte Irrgangs, um ihres Todes vor 58 Jahren zu gedenken. Die Grabstelle ist gut gepflegt und heute mit besonders vielen Blumen geschmückt. „Selig, die ein reines Herz haben, denn sie werden Gott schauen“, steht auf dem Grabstein. Es ist eine der Seligpreisungen der Bibel.
Brigitte Irrgang fiel als Elfjährige in die Hände eines Sexualmörders. Sollte ein Kind, das ein solches Schicksal erleiden musste, etwa nicht einen Ehrenplatz im Himmel bekommen?, fragen sich Brigittes Freunde.
Himmel hin oder her. Die Stadt Loitz ehrt Brigittes Andenken mit einem Denkmal vor der Diesterweg-Schule: Eine Kugel auf roten Pflastersteinen, die in Kreuzesform verlegt sind. Die große Granitkugel ist quasi aufgeschnitten und zeigt eine leuchtende Glaskugel, in der ein Diamant aufscheint – so, als ob ein Diamant in der Glaskugel eingeschlossen wäre. Soll heißen: Brigitte Irrgang war ein Mädchen, das Licht und Lebensfreude ausstrahlte.
Heute feiert einer ihrer Brüder, Dr. Theo Irrgang, den 40. Jahrestag seiner Priesterweihe. Eigentlich hatte er Mathe- und Physiklehrer werden wollen. Aber dann entschied er sich, katholischer Priester zu werden. Auch er strahlt viel Lebensfreude aus. „Nie habe ich meine Entscheidung bereut. Dafür und für alles danke ich Gott“, sagt Theo Irrgang.
Vom Friedhof aus gehen die Mitglieder des im letzten Jahr gegründeten Brigitte-Irrgang-Freundeskreises zur Maria-Goretti-Kapelle in der Schwedenstrasse und feiern dort einen Gottesdienst. Die Witwe eines evangelischen Pastors spielt auf dem kleinen Harmonium. Dr. Peter Irrgang, der Jüngste der Irrgang-Brüder, hält eine Predigt, die seinen älteren Bruder tief und dankbar berührt, ihn aber stellenweise auch zum Schmunzeln bringt. „Vermutlich weißt Du gar nicht, wie Du mir bei meinem eigenen Weg zum Priestertum immer etliche Schritte voraus warst."
Die Freunde beschließen ihr jährliches Treffen mit einem gemeinsamen Essen und mit Überlegungen, wie in zwei Jahren Brigittes 60. Todestag mit einem Fest für alle Loitzer und Gäste aus Ost und West gefeiert werden kann.